Mehr Vorsorge bei erhöhtem Kariesrisiko – Kreidezähne

Jedes 7. Kind weist schon im Alter von unter 3 Jahren Löcher in den Zähnen auf. Sollte Ihr Kind bereits eine dunkel verfärbte Zahnstelle, ein Loch oder eine Füllung in den Milchzähnen oder bleibenden Zähnen haben, besteht ein erhöhtes Risiko, dass Ihr Kind in absehbarer Zeit ein neues Kariesloch oder noch weitere Löcher bekommt.

Fast jedes 3. Kind zeigt an den neuen, bleibenden Backenzähnen sowie zum Teil an neuen, bleibenden Frontzähnen sichtbare bräunliche oder weiße Verfärbungen sobald die Zähne aus dem Zahnfleisch herauskommen. Dies ist eine Zahnschmelzbildungsstörung und nicht etwa Karies. Diese Zahnerkrankung ist unter dem Begriff „Kreidezähne“ oder MIH (Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation) erst seit wenigen Jahren bekannt. Eine Ursache für die Erkrankung ist leider noch nicht erforscht worden. Die Auswirkungen sind aber bekannt: der fehlentwickelte Zahnschmelz der Zähne ist leider wesentlich anfälliger für Karies-Löcher in den Zähnen. Die Zähne haben aus diesem Grund ein sehr viel höheres Kariesrisiko. Daher sind weitere Maßnahmen zum Schutz der Zähne notwendig.

Über die kostenlosen Maßnahmen der gesetzlichen Krankenkasse hinaus sind hier weitere Präventionsmaßnahmen sinnvoll und notwendig, um zukünftigen Schäden an den Kinderzähnen vorzubeugen. Mit unserem „Vorsorgeprogramm bei erhöhtem Kariesrisiko“ kann effektive Hilfe geboten werden.

Bis zu 70% weniger Löcher

Durch unsere beiden Vorsorgeprogramme „Zahnputzschule“ und „Vorsorge bei erhöhtem Kariesrisiko“ schaffen wir es gemeinsam, dass uns regelmäßig von der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Hamburg bestätigt wird, dass bei den von uns behandelten Kindern bis zu 70% weniger Löcher vorhanden und Füllungen durchgeführt wurden als im Vergleich zum Durchschnitt aller Hamburger Zahnarztpraxen. Ein toller Erfolg für unsere Vorsorge!

Vorsorgeprogramm bei erhöhtem Kariesrisiko

Unser spezielles „Vorsorgeprogramm bei erhöhtem Kariesrisiko“ umfasst das Entfernen aller Zahnbeläge, die gründliche Reinigung und die Politur der Zähne mit professionellen Hilfsmitteln, die auf  die individuelle Mundsituation abgestimmt werden. Mit Spezialinstrumenten, maschinellen Hilfsmitteln und zahnärztlichen Polierpasten werden auch die schwer zugänglichen Stellen von Belägen befreit und poliert, um erneute Ablagerungen zu erschweren. Ein gezieltes Auftragen von hochkonzentriertem Fluorlack wird zur Hemmung von kariesverursachenden Bakterien und zum Einbau von Fluor in den Zahnschmelz vorgenommen, um die Widerstandsfähigkeit des Zahnschmelzes gegen Karieslöcher deutlich zu erhöhen. Zusätzlich gibt es weitere Tipps für die häusliche Mundhygiene und zu Spezial-Zahncremes zur Kariesvermeidung. Diese sehr effektiven Maßnahmen reduzieren das Kariesrisiko nachweisbar für dauerhaft gesunde Zähne.

 

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