Was sind Implantate?
Bei zahnärztlichen Implantaten handelt es sich um künstliche Zahnwurzeln, die in den Knochen des Ober- oder Unterkiefers eingebracht werden. Auf Implantaten können Kronen, Brücken oder herausnehmbarer Zahnersatz befestigt werden.
Aus welchen Teilen bestehen Implantate?
Der Ersatz für einen Zahn besteht aus dem unter dem Zahnfleisch liegenden, im Knochen eingewachsenen Implantat aus Titan, dem Pfosten aus Titan oder Keramik, der aus dem Zahnfleisch herausschaut und der Krone, die auf den Pfosten zementiert wird.
Wie lange dauert die Behandlung?
Dieses hängt sehr von den knöchernen Voraussetzungen, Ihrem Gesundheitszustand, der Anzahl der Implantate und der Art des Zahnersatzes ab. Es muss eine auf Sie abgestimmte Therapieplanung erfolgen.
Vorteile von Implantaten?
Implantate sind eine wertvolle Investition in Ihre Gesundheit, in Ästhetik und Komfort. Implantatgetragener Zahnersatz sitzt fest, ohne zu wackeln. Er vermittelt ein sicheres Gefühl, eine natürliche Mimik und ein attraktives Aussehen. Gesunde Nachbarzähne müssen im Gegensatz zu einer Brückenversorgung nicht beschliffen werden.
Implantate bieten oft die Möglichkeit, auf unkomfortablen herausnehmbaren Zahnersatz zu verzichten, sind langlebig und schützen sogar den Kieferknochen vor Knochenabbau.
Mit welchem Behandlungserfolg kann ich rechnen?
Zahnärztliche Implantationen gehören zu den sichersten Eingriffen am menschlichen Körper. Bei korrekter Planung und operativer Technik durch einen erfahrenen Implantologen liegt die Erfolgsquote sogar nach 10 Jahren bei beachtlichen 95%. Voraussetzung sind eine sehr gute Mundhygiene, 2 bis 4x jährliche professionelle Zahnreinigungen sowie regelmäßige Kontrollen beim Implantologen.
Knochenaufbau
In einigen Fällen ist an der Stelle, an der die Einbringung eines Implantates geplant ist, durch frühere Entzündungen oder einen Unfall nicht genug Kieferknochen vorhanden. Oftmals kann in diesen Fällen eigener Knochen an einer anderen Stelle entnommen und an die Stelle aufgebracht werden, wo er benötigt wird. Alternativ kann hierfür häufig auch ein Knochenersatzmaterial verwendet werden. Dieses Verfahren nennt man Augmentation. So kann das Implantat exakt an der Position eingebracht werden, wo es zum Gegenzahn stehen soll.
Sinuslift
Im Bereich der Oberkiefer-Backenzähne befindet sich in sehr enger Nachbarschaft darüber die luftgefüllte Kieferhöhle. Gehen diese Backenzähne verloren, fehlt dort oftmals eine ausreichende Dicke des Kieferknochens, um Implantate zu befestigen. Daher kann in den unteren Bereichen der Kieferhöhle mit unserem innovativen Ultraschall-Piezo-Chirurgiegerät Knochen oder Knochenersatzmaterial eingebracht werden, um eine ausreichende Kieferknochendicke für das Einbringen von Implantaten zu erreichen. Dieses Vorgehen des Anhebens durch Auffüllen des Kieferhöhlen-(Sinus)bodens wird als Sinuslift bezeichnet.
Titelfoto (links): Michaela Kuhn
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